Einige Begriffe aus der Media-Welt kurz erklärt
Ein Advertorial – gebildet als Kofferwort aus englisch advertisement (‚Anzeige‘) und editorial (‚Leitartikel‘) – oder auch Adverticle (zu advertisment und article) oder Publireportage ist die redaktionelle Aufmachung einer Werbeanzeige, die den Anschein eines redaktionellen Beitrages erwecken soll. Das Advertorial zählt zu den Kommunikationsinstrumenten oder Werbeformen, die nicht eindeutig der Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit zugeordnet werden können. Laut deutschem Presserecht muss aber eine klare Trennung von redaktionellem Inhalt und Werbung vorgenommen werden, d. h. das Advertorial muss als Anzeige gekennzeichnet sein. Dies ist in der Praxis aber oft nicht der Fall.
Affinität
Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums im Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung.
Anzeigen-Auftrag
Eine Vereinbarung zwischen Inserent und Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag über die Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen. Dem Auftrag liegen die jeweils gültigen Geschäftsbedingungen des Verlages zugrunde.
Banner
Das Banner ist eine Online-Werbeform, welche mit der Website eines Werbungtreibenden verbunden ist.
Der Nutzer gelangt durch einen Mausklick auf das Banner direkt in das Online-Angebot des Werbenden.
Zur Belletristik werden im Buchhandel die verschiedenen Formen der Unterhaltungsliteratur gezählt wie beispielsweise die literarischen Genres Roman und Erzählung. Die Belletristik ging aus dem Buchhandelssegment der Belles Lettres (frz.; ‚schöne Literatur‘) hervor. Im 17. Jahrhundert entstand sie zwischen dem Markt gelehrter Fachliteratur der Wissenschaften (den Lettres – mithin damals die Literatur im eigentlichen Wortsinn) und dem Markt billiger, zumeist sehr roh gestalteter Bücher für das „einfache Volk“.
Bibliographische Angaben
Wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit schreiben, werden Sie in den meisten Fällen auf Literatur anderer Autoren und Wissenschaftler zurückgreifen. Die bibliographischen Angaben (Titel, Verfasser, Jahr etc.) sind diejenigen Angaben, die notwendig sind, um ein Buch oder andere Literaturstellen eindeutig und unverwechselbar zu beschreiben. Sie können unterschiedlich umfangreich sein; das hängt von der jeweiligen Publikation ab.
Bildunterzeile
Die Bildunterzeile (oder Bildunterschrift, kurz BU) gehört zu jedem Foto. Die BU soll schildern, was der Konsument auf dem Bild sieht. Sie soll auch eine zusätzliche Information zum eigentlichen Artikel bieten.
Blattkritik
In der Blattkritik wird die letzte Zeitungsausgabe durch den CvD bzw. Chefredakteur/in oder Redakteuren während der Redaktionssitzung besprochen und ggf. mit dem
Angebot der Konkurrenz verglichen.
Blog
Ein Blog ist eine Art öffentliches Tagebuch im Internet. Blogger (Personen, die den Blog betreiben) schreiben und berichten meist zu einem eingegrenzten Thema Häufig ist ein Blog eine lange, chronologisch abwärts sortierte Liste von Texteinträgen.
Das Cluster-Verfahren (auch Clustering) ist eine von Gabriele L. Rico entwickelte Methode des Kreativen Schreibens. Dabei werden Assoziationsketten notiert, die von einem Zentralwort ausgehen. Das Clustering ist ein Brainstorming-Verfahren. Wie bei einer Mind Map nimmt man an, dass kreative Impulse aus dem Zusammenwirken von bildlichem und begrifflichem Denken entstehen. Erklärt wird dies aus der Funktionsweise des Gehirns, wonach die linke Hälfte für begriffliches, die rechte für bildliches Denken zuständig ist. Ziel der Methode ist es, beide Hirnhälften für den Schreibprozess zu nutzen.
Cross Media Werbung
Zur nachhaltigen Verbreitung einer Werbebotschaft wird bei Cross Media Werbung nicht nur On Air kommuniziert. Der Werbende und/oder seine Botschaft wird zusätzlich Off Air (z.B. bei Events) und in das Online Programm des Senders integriert.
Daytime
Als Daytime wird die Zeit zwischen 10.00 und 16.00 Uhr bezeichnet.
Drive-Time
Als Drive-Time wird die Zeit zwischen 16.00 und 18.00 Uhr bezeichnet, in der beispielsweise Arbeitnehmer auf dem Weg vom Arbeitsplatz zum Wohnsitz sind und im Auto Radio hören.
Ein Exposé oder Exposee ist eine vorausschauende Inhaltsangabe eines literarischen Werks; es soll die Grundidee und den groben Handlungsverlauf vorstellen. Es ist meist nur einige Seiten lang und enthält weder Dialoge noch Einzelheiten. Es skizziert die Hauptfiguren oder gibt die thematische Grundlinie eines Buchs wieder. Exposés spielen im Verlagswesen eine große Rolle. Ein Verlag lässt sich von einem Autor das Exposé eines Romans vorlegen, um zu entscheiden, ob der Roman in die Planung aufgenommen werden soll. Ein Exposé beschreibt darum meist Inhalt und Hauptidee eines Werks, das noch nicht existiert.
Eine Glosse ist:
eine Erklärung eines schwierigen Wortes oder einer Textstelle,
ein kurzer und pointierter, oft satirischer oder polemischer, journalistischer Meinungsbeitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift,
eine in der deutschen Romantik zeitweise nachgeahmte spanische Gedichtform des 17. Jahrhunderts, die jeden Vers eines vorgegebenen Gedichts in einer eigenen Strophe kommentiert.
Als Schlagzeile (auch englisch Headline) bezeichnet man in der Regel die Überschrift einer Anzeige oder einer Zeitung, Zeitschrift oder Broschüre. Die Aufgabe einer Schlagzeile besteht darin, die Aufmerksamkeit eines flüchtig und selektiv lesenden Betrachters zu erzielen, ihn anzusprechen und auf den anschließenden Fließtext zu leiten. Schlagzeilen und Überschriften helfen dem Leser zu selektieren, was ihn interessiert und was nicht. Untersuchungen zufolge lesen doppelt so viele Leser die Überschrift eines Artikels wie den Artikel selbst. Dazu muss sie, auf ein ähnliches oder sehr lebendig gestaltetes Umfeld abgestimmt, sichtbar herausragen und ihren Inhalt sehr kurz, verständlich und prägnant darbieten und dabei nicht den Inhalt des Artikels verfälschen. Eine Schlagzeile muss eingängig sein, auffallen und zugleich verstanden werden. Um mehr Aufmerksamkeit zu generieren, wird oft mit einer sprachlichen Zuspitzung gearbeitet. Je nach Medium, Einsatzgebiet und Zielgruppe bedient sie sich unterschiedlicher sprachlicher und stilistischer Mittel. Im werblichen Bereich operiert sie zumeist mit Aufmerksamkeit steigernden, die Kernaussage unterstreichenden Sprachformen wie Verfremdung, Witz oder Wortspiel. Hinzu kommen der Hinweis auf Neuheiten, das Versprechen von Problemlösungen und Nutzen.Im journalistischen Bereich fasst die Schlagzeile den Inhalt eines darunter stehenden Artikels zusammen oder interpretiert ihn, insbesondere bei Kommentaren oder im Feuilleton. Hier, aber auch in der Werbung, wird seit einigen Jahren die Schlagzeile immer häufiger von einer Sub-Headline oder von Dachzeilen oder Unterzeilen begleitet, die die Schlagzeile inhaltlich ergänzen oder stilistisch verstärken. Zwei Hauptfragen müssen in einer Schlagzeile beantwortet werden, nämlich Wer? und Was?. Die größte Schlagzeile auf der Titelseite ist immer die des Aufmachers.
Die Hospitanz ist in bestimmten Berufen (z. B. in der Ausbildung im Journalismus oder für Lehrer) den Absolventen einer bis zu sechswöchigen Hospitanz (unbezahltes Praktikum). Darüber hinaus handelt es sich um ein unter Umständen zu vergütendes Praktikum.
Als Hypertextualität bezeichnet man in der Transtextualitätstheorie nach Gérard Genette eine Form der Überlagerung von Texten, die nicht der des Kommentars entspricht, also beispielsweise, dass ein späterer Text ohne den vorhergehenden nicht denkbar wäre. Ein Beispiel für Hypertextualität bildet James Joyces Roman „Ulysses“ (1922), der ohne Homers Odyssee nicht hätte entstehen können. In der Terminologie Genettes würde in diesem Beispiel James Joyces Roman Ulysses als Hypertext und Homers Odyssee als Hypotext bezeichnet werden. Im Kontext von Hypertexten bezeichnet man als Hypertextualität auch häufig zusammenfassend deren charakteristische Merkmale wie Intertextualität, Nichtlinearität, Nichtsequentialität, Dekontextualisierung, Rekombinatorik, Interzeption, Assoziativität usw..
Informativität ist ein Kriterium der Textualität nach Beaugrande/Dressler. Ein Text ist genau dann informativ, wenn er für den Rezipienten neue Informationen bringt. Die damit verbundene Unerwartetheit für den Textrezipienten erhöht dessen Aufmerksamkeit, sofern das neue Wissen auf vorhandenes Wissen aufbauen kann. Diskontinuitäten (fehlende Information) und Diskrepanzen (widersprüchliche Information) stören die Aufnahme von Informationen, weil der Textrezipient die Information im vorhandenen Wissen nicht richtig einordnen kann. Weitere Parameter, die die Informativität eines Textes bestimmen sind:
Unter Interpunktion (auch Zeichensetzung) versteht man das Setzen von Satzzeichen in Sätzen zur Verdeutlichung syntaktischer Strukturen und das Setzen von Wortzeichen in Wörtern zur Verdeutlichung morphologischer Strukturen. Sie folgt in jeder Sprache entsprechenden Interpunktionsregeln und ist Teil der Rechtschreibung.
Klassische Medien
In der Regel werden TV, Print, Radio und Plakat unter diesem Begriff zusammengefasst.
Kohärenztheorie nennt man in der Philosophie eine Theorie, die die Kohärenz (einen Zusammenhang) mit etwas anderem zum Wesen, zum Kriterium oder – in einem schwachen Sinn – zum Indiz einer Sache macht. Der Begriff der Kohärenz (Zusammenhang) ist dabei oft vage. Zum Teil wird Kohärenz einfach in der Bedeutung von Konsistenz (Widerspruchslosigkeit) verwendet. In einem strengeren Sinn setzt Kohärenz nicht nur Konsistenz voraus, sondern fordert, dass zwischen den anderen Sätzen (Rechtfertigungen) Ableitungs-, Rechtfertigungs- und Erklärungsbeziehungen bestehen. In diesem strengeren Sinn gibt es unterschiedliche Grade der Kohärenz.
Die Kolumne bezeichnet in der Presse sowie im Online-Journalismus einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform. Der Autor einer regelmäßig erscheinenden Kolumne wird auch Kolumnist genannt. In den Printmedien steht der Begriff vor allem für eine journalistische Form. Es handelt sich um einen kurzen Meinungsbeitrag, der sich meist über nicht mehr als eine Zeitungsspalte erstreckt. Diese Kolumnen erscheinen meist regelmäßig an gleicher Stelle mit gleichem Titel, wie das berühmte, in Auswahl als eigenes Buch erschienene Streiflicht auf der ersten Seite der Süddeutschen Zeitung. Häufig gibt es sie auch als Namenskolumne eines einzelnen Autors. Die die tageszeitung (taz) hat beispielsweise in jeder Ausgabe eine feste Namenskolumne, die jeden Wochentag wechselt. Gelegentlich gelten Kolumnen als wichtiges Traditions- und Kundenbindungsmotiv für Zeitungsleser, so zum Beispiel bei der Dubliner Qualitätszeitung The Irish Times. Oft wird die Kolumne auch vom Herausgeber der Druckschrift in Form eines Editorials zur Darlegung der Blattlinie und als Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen benutzt. Der Kolumne nahestehend und nicht immer klar von ihr zu unterscheiden sind die Glosse, die Causerie und der Kommentar.
Ein Korrespondent ist ein Journalist, der fest angestellt oder als Freier Mitarbeiter, für Printmedien, Hörfunk, Fernsehen, Nachrichtenagenturen oder Online-Redaktionen außerhalb einer Redaktion dauerhaft oder für einen bestimmten Zeitraum über ein Land, eine Region oder über besondere Ereignisse berichtet. Es gibt Korrespondenten im In- und im Ausland, wobei die fest angestellten im Allgemeinen über ein eigenes Büro und Mitarbeiter verfügen.
Link
Querverweis zu einer anderen Stelle im Online-Angebot.
Der Lead-Stil ist eine journalistische Ausdrucksform und bezeichnet die Kombination aus Informationsschlagzeile, Untertitel, Vorspann und Bericht. Er wird üblicherweise in der Zeitung benutzt. Eher bekannt ist der Lead (Vorspann), der gemäß dem Prinzip der umgekehrten Pyramide die Funktion der Zusammenfassung des Nachrichteninhalts übernimmt.
Leadsatz
Bei dem Leadsatz handelt es sich im den ersten und auch meist wichtigsten Satz eines Artikels. Die Qualität des Leadsatzes ist insofern wichtig, da der Leser auf Grund dessen den Artikel weiterliest oder aufhört ihn zu lesen.
Das Lektorat ist entweder eine Abteilung in einem Verlag oder bei einem Übersetzungsdienstleister oder ein spezialisiertes Unternehmen. Letzteres beschäftigt oft nur wenige Mitarbeiter oder ist eine Einzelunternehmung. Das Aufgabenfeld in einem Lektorat umfasst vorwiegend die rechtschreibliche, stilistische, grammatikalische und inhaltliche Verbesserung der Texte – aber auch die Prüfung der eingehenden Manuskripte oder Typoskripte, die Zusammenstellung eines Verlagsprogramms und die Begleitung von Skripten bis zur Veröffentlichung. Durch einen Korrektor werden Texte rechtschreiblich und grammatikalisch überprüft. Die stilistische Bearbeitung wird als stilistisches Lektorat bezeichnet, das zwar zumeist ein Korrektorat einschließt, jedoch stets darüber hinausgeht. Zunehmend gebräuchlich ist auch der englische Begriff copy editing.
Die Logfile-Analyse
Die Logfile-Analyse ist ein Verfahren, automatisch Daten auszuwerten. Diese Daten beziehen sich meistens auf Dauer, Zeitpunkt, Frequenz, Inhalt, Form, Verlauf, Ausgangs- und Endpunkt bei der Nutzung von Browsern, Websites, Links, Suchmaschinen usw. Diese Daten werden zu unterschiedlichen Zwecken genutzt: Kontrolle der Nutzer, Optimierung der Angebote, Beschreibungen, Erklärung und Prognose von Nutzerverhalten.
Unter Manuskript oder Handschrift versteht man in der Bibliothekswissenschaft oder Editionsphilologie handgeschriebene Bücher, Briefe oder andere Publikationsformen (von lateinisch manu scriptum ‚von Hand Geschriebenes‘). Eher umgangssprachlich werden heute auch maschinenschriftliche Druckvorlagen (eigentlich: Typoskripte) als Manuskript bezeichnet. Wenn Fernseh- und Radiobeiträge in gedruckter Form zur Verfügung gestellt oder zum Herunterladen im Internet angeboten werden, spricht man von Sendemanuskript oder einer Zeitung.
Medialisierung ist ein theoretischer Ansatz in der Kommunikationswissenschaft, mit dem Veränderungen in gesellschaftlichen Bereichen (Sport, Wirtschaft, Politik, …) dadurch erklärt werden, dass die Kommunikation sich zunehmend an den Zeithorizonten, Selektionsregeln und Rollenvorgaben der Medien orientiert. Damit ist gemeint, dass sich sozialer Wandel auch auf Grund massenmedialer Inhalte und Vorgaben vollzieht. Eine frühe Definition finden Blumler und Kavanagh (1999): „Mediatization - the media moving toward the center of the social process.“ Ob, und in welchem Maße, diese Bewegung in den Mittelpunkt von sozialen Prozessen tatsächlich stattfindet, ist eine Frage, die von vielen Kommunikationswissenschaftlern diskutiert wird. Dabei steht vor allem zur Diskussion, ob eine Medialisierung aller gesellschaftlicher Teilbereiche gegeben ist. Der Begriff bezeichnet somit die Vereinnahmung durch bzw. die Ausnutzung von Medien in Bereichen, in denen dies vorher nicht üblich war. So spricht man beispielsweise von einer "Medialisierung der Politik" oder einer "Medialisierung des Unterrichts";
Mikroblogging ist eine Form des Bloggens, bei der die Benutzer kurze, SMS-ähnliche Textnachrichten veröffentlichen können. Die Länge dieser Nachrichten beträgt meist weniger als 200 Zeichen. Die einzelnen Postings sind entweder privat oder öffentlich zugänglich und werden wie in einem Blog chronologisch dargestellt. Die Nachrichten können meist über verschiedene Kanäle wie SMS, E-Mail, Instant Messaging oder das Web erstellt und abonniert werden.
Newsdesk auch Newsroom, zentrale Produktionseinheit oder umgangssprachlich Balken bezeichnet eigentlich den Arbeitsplatz, an dem aktuelle Meldungen eingehen. Davon abgeleitet bedeutet es eine neue Organisationsform in Redaktionen von Zeitungen, bei denen Ressortleiter aus verschiedenen Ressorts an einem gemeinsamen Tisch sitzen und die Themen und Nachrichten festlegen und platzieren, also die Zeitung produzieren. Oft werden mehrere Zeitungen des gleichen Verlagshauses und auch dessen digitale Medien wie Webauftritte und Radio-Nachrichten durch den Newsroom abgedeckt. Davon getrennt sind die Journalisten, die die Beiträge schreiben.
Newsgroups sind virtuelle Internetforen (früher auch abseits des Internets in selbstständigen (Mailbox-) Netzen), in denen zu einem umgrenzten Themenbereich Textbeiträge (auch Nachrichten, Artikel oder Postings genannt) ausgetauscht werden. Veröffentlicht ein Benutzer einen Artikel in einer Newsgroup, so wird dieser an einen Newsserver gesendet. Dieser kann den Artikel dann seinen Benutzern zur Verfügung stellen und an andere Server weiterleiten, die ihn wiederum ihren Benutzern zur Verfügung stellen.
Unter Onlinemedien versteht man herkömmliche oder Elektronische Medien, die a priori oder erst zum Zwecke der Datenübertragung just in time digitalisiert in einem Computernetzwerk - speziell dem Internet - online publiziert werden. Dem gedruckten Wort der klassischen Printmedien steht (Zeitungen, Magazine, etc.) steht z.B. der HTML-formatierte und verlinkte Text der Onlinezeitungen gegenüber. Klassische portable Tonträger wie CDs oder Schallplatten haben ihr Online-Äquivalent in Audio-Streaming-Diensten. Daneben haben die Möglichkeiten des Internet auch neue Medien hervorgebracht, die nicht von traditionellen Massenmedien abgeleitet wurden, z.B. Blogs, deren Wurzel eher in ehemals privaten Tagebüchern zu suchen sind.
Eine Internet-Zeitung (Online-Zeitung) ist eine Zeitung, die ausschließlich im Internet veröffentlicht wird. Häufig stehen Internet-Zeitungen aber auch in Verbindung zu einer Printzeitung, haben jedoch meist eine eigenständige Redaktion. Wird für die Internet-Zeitung Layout und Inhalt einer Printzeitung unverändert übernommen, so spricht man von einer elektronischen Zeitung. Im Gegensatz zu Printzeitungen sind Internet-Zeitungen in der Lage, ihre Artikel durch multimediale Inhalte (z. B. Video- und Audiobeiträge) zu ergänzen. Hinzu kommen verschiedene interaktive Möglichkeiten wie Durchsuchbarkeit und Kommentierbarkeit, aber auch Techniken zur internen und externen Vernetzung von Artikeln sowie permanente Aktualisierbarkeit. Weitere Vorteile sind, dass Internet-Zeitungen mit regional begrenztem Inhalt im Gegensatz zu Lokalzeitungen keiner Beschränkung der Auflage unterliegen und weltweit abrufbar sind. Gleichzeitig entfallen die bei gedruckten Medien anfallenden Herstellkosten.
Die Orthographie oder Rechtschreibung ist die allgemein übliche Schreibweise der Wörter einer Sprache in der verwendeten Schrift. Eine davon abweichende Schreibung wird allgemein als Rechtschreibfehler bezeichnet. Bei der Rechtschreibung in Alphabetschriften unterscheidet man zwei grundlegend verschiedene Ansätze:
Unter Periodikum (Pl. Periodika), auch fortlaufendes Sammelwerk genannt, wird im Bibliothekswesen im Gegensatz zu Monografien ein (in der Regel) regelmäßig erscheinendes Druckwerk bezeichnet. Es handelt sich um den Fachbegriff für Heftreihen, Gazetten, Journale, Magazine, Zeitschriften und Zeitungen. Kennzeichen des Periodikums ist seine Periodizität. Die Periodizität bei Zeitungen und Zeitschriften bezeichnet das regelmäßige Erscheinen einer Publikation. So muss eine Tageszeitung mindestens fünfmal (in den meisten Fällen sechsmal) in der Woche, eine Sonntagszeitung jeden Sonntag und eine Zeitschrift mindestens viermal im Jahr erscheinen. Die vier Kriterien einer Zeitung sind, neben der Periodizität, die Aktualität, die Universalität und die Publizität. Die Publizität ist sowohl bei den Zeitschriften als auch bei den Zeitungen, im Gegensatz zur Universalität und Aktualität, relevant. Redaktionen müssen sich somit auf ein Erscheinen in regelmäßigen Abständen einstellen.
Podcasting bezeichnet das Anbieten abonnierbarer Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich zusammen aus der englischen Rundfunkbezeichnung Broadcasting und der Bezeichnung für bestimmte tragbare MP3-Spieler, iPod, mit deren Erfolg Podcasts direkt verbunden sind und die heute stellvertretend für jegliche tragbare MP3-Spieler stehen.[1] Ein einzelner Podcast besteht aus einer Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen News Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können. Alternativ sind Podcasts auch unter dem markenneutralen Begriff Netcast bekannt. Podcasts stehen im Gegensatz zum Webcast oder Streaming, bei denen keine lokal gespeicherte und damit auch offline verfügbare Mediendatei verwendet wird. Selten finden die deutschen Wörter Hörstück, Hördatei oder Bewegtbilddatei Anwendung. Podcasts sind vergleichbar mit Radiosendungen, die auch unabhängig von den Sendezeiten angehört werden können.
Der Deutsche Presserat ist eine Organisation der großen deutschen Verleger- und Journalistenverbände Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ), Deutscher Journalisten-Verband (DJV) sowie Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Gegründet wurde der Presserat am 20. November 1956 nach dem Vorbild des britischen „Press Council“ (heute: „Press Complaints Commission“), um ein geplantes Bundespressegesetz zu verhindern. Die Geschäftsstelle hat seit Juni 2009 ihren Sitz in Berlin; bis dahin residierte sie in Bonn.
Prime Time
Als Prime Time wird die beste Sendezeit eines Programms bezeichnet. Sie liegt meist in den frühen Morgenstunden zwischen 05.00 und 10.00 Uhr.
Redaktion bezeichnet die Gesamtheit der Redakteure eines Medienbetriebs, deren Büro, und ihre Tätigkeit, das Redigieren. Eine Redaktion hat die Aufgabe, Informationen in eine zur Veröffentlichung geeignete Fassung zu bringen. Die Redaktion ist die Abteilung in einem Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag, die die journalistische Arbeit erbringt. Sie kann sich aus mehreren spezialisierten Unterabteilungen (Ressorts) zusammensetzen. Dann wird die Konferenz der Redakteure auch „die Redaktion“ genannt. Der Begriff Redaktion wird aber auch für den eigentlichen (evtl. mehrstufigen) Vorgang des Erstellens von Artikeln verwendet. Hierzu gehört auch der Begriff Schlussredaktion. Im Branchenjargon von Werbeagenturen und Anzeigenmagazinen wird der Begriff Redaktion im Gegensatz zu dieser Bedeutung auch für redaktionelle Texte gebraucht: „eine Redaktion schreiben“ (im Gegensatz zu „eine PR schreiben“) oder „diese Redaktion erscheint in der nächsten Ausgabe“.
Der Begriff der Redundanz in der Informationstheorie gibt an, wie viel Information im Mittel pro Zeichen in einer Informationsquelle mehrfach vorhanden ist. Eine Informationseinheit ist dann redundant, wenn sie ohne Informationsverlust weggelassen werden kann. Das Identifizieren und Entfernen solcher Redundanzen heißt Deduplizierung. Redundant ist der Teil einer Nachricht, der keine Information enthält. Der redundante Teil der Nachricht kann eine Funktion der in der Nachricht enthaltenen Information sein. In der informationstechnischen und nachrichtentechnischen Anwendung wird Redundanz gezielt eingesetzt, um Fehler zu erkennen. Eine stärkere Redundanz ermöglicht neben dem Erkennen von Fehlern auch gleich deren Korrektur. Redundanz erlaubt also eine Steigerung der Qualität (weniger Fehler) auf Kosten der Quantität (höhere Datenrate). Die Stärke der jeweils einzusetzenden Redundanz richtet sich also nach der Fehlertoleranz der jeweiligen Anwendung – bei Bankgeschäften und Raumfahrt könnte ein einziges umgekipptes Bit viel Geld kosten, während bei Internettelefonie oder DVB sogar der andauernde Verlust ganzer Pakete ohne Bedeutung ist.
Als Reportage bezeichnet man im Journalismus unterschiedliche Darstellungsformen, bei denen der Autor nicht vom Schreibtisch aus, sondern aus unmittelbarer Anschauung berichtet. In den Printmedien steht der Begriff gemeinhin für einen dramaturgisch aufbereiteten (siehe auch Reportagefotografie) Hintergrundbericht, der einen Sachverhalt anhand von konkreten Beispielen, Personen oder deren Schicksalen anschaulich macht. Während Nachricht und Bericht Distanz wahren, geht die Reportage nah heran und gewährt auch Beobachtungen und weiteren Sinneswahrnehmungen ihrer Protagonisten Raum. Die vergleichbare Stilform in Hörfunk und Fernsehen bezeichnet man zumeist als Dokumentation oder Feature. Im Rundfunkjargon gilt bereits die einfache Berichterstattung vom Ort des Geschehens als Reportage. So firmieren Sportjournalisten, die live aus dem Stadion Fußballspiele kommentieren, oft als Fußballreporter.
Ein Ressort ist ein Teil einer Vollredaktion, der ein bestimmtes Themengebiet bearbeitet. Die meisten Zeitschriften und Zeitungsredaktionen sind nach Ressorts aufgeteilt und organisiert. Ein Ressort bearbeitet immer eigenverantwortlich ein bestimmtes Themengebiet, eine bestimmte Rubrik. Ein Ressortleiter und mehrere Redakteure bilden ein Ressort, bei sehr kleinen Ressorts untersteht der jeweilige Redakteur allerdings oft direkt dem Chefredakteur, da es keinen eigenen Ressortleiter gibt. Bei Zeitungen und Zeitschriften gibt es thematisch unterschiedliche Ressorts.
Rezensionen sind häufig mit bis zu drei Seiten eher knapp gehalten, können aber in der journalistischen Darstellungsform des Essays auch weit mehr Seiten bis zum Umfang eines eigenständigen Buches einnehmen. Als Teil eines wissenschaftlichen Diskurses bilden Rezensionen eine unmittelbare Antwort z. B. auf eine in einer Fachzeitschrift veröffentlichten These oder Theorie. Als Teil des Feuilletons erscheinen Rezensionen zeitnah kurz vor oder nach der Veröffentlichung ihres Betrachtungsgegenstandes. Während jedoch zum Beispiel bei einer Filmkritik Vorabbesprechungen durchaus üblich sind, wollen Buchverlage für Literaturkritiken bzw. Buchbesprechungen meist einen Zeitpunkt für diese erst nach Bucherscheinung vorgeben.
Ein soziales Netzwerk bzw. Social Network im Internet ist eine lose Verbindung von Menschen in einer Netzgemeinschaft. Handelt es sich um Netzwerke, bei denen die Benutzer gemeinsam eigene Inhalte erstellen, bezeichnet man diese auch als soziale Medien. Das weltweit größte soziale Netzwerk mit über einer Milliarde Mitgliedern ist Facebook. Die Webportale bieten ihren Nutzern üblicherweise folgende Funktionen an:
Spitzmarke
User-generated content steht für Medieninhalte, die nicht vom Anbieter eines Webangebots, sondern von dessen Nutzern erstellt werden. Häufig ist UGC eine Erscheinungsform von Crowdsourcing. Der Inhalt soll laut OECD folgenden Kriterien genügen:
Ein Verlagslektor, meist nur Lektor genannt, ist ein in der Verlagsbranche tätiger Mitarbeiter zur Auswahl, Korrektur und Bewertung von Manuskripten. Lektoren haben oft ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert, meist Germanistik, Anglistik und Sprachwissenschaften. Lektoren in Fach- oder Wissenschaftsverlagen haben meist ein Studium in dem von ihnen betreuten Fachgebiet abgeschlossen. Die Verlagsabteilung, der Lektoren meist zugeordnet sind, heißt Lektorat.
Das Blog oder auch Weblog ist ein auf einer Website geführtes und damit – meist öffentlich – einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert ('postet') oder Gedanken niederschreibt. Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Der Herausgeber oder Blogger steht, anders als etwa bei Netzzeitungen, als wesentlicher Autor über dem Inhalt, und häufig sind die Beiträge aus der Ich-Perspektive geschrieben. Das Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen. Meist sind aber auch Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel zulässig. Damit kann das Medium sowohl dem Ablegen von Notizen in einem Zettelkasten, dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern ähnelt es einem Internetforum, je nach Inhalt aber auch einer Internet-Zeitung. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Die Deutsche Nationalbibliothek bezeichnet Blogs als Internetpublikationen. An Weblogs werden jedoch, mit Beschluss von 2002, keine ISSN vergeben. Die Begriffe „Blog“, „Blogger“, „Bloggerin“ und „bloggen“ haben in den allgemeinen Sprachgebrauch Eingang gefunden und sind in Duden und Wahrig eingetragen.
Das Volontariat (kurz: Volo) ist eine im Gegensatz zur Lehre gesetzlich nicht genau geregelte Ausbildung. Es findet hauptsächlich im karitativen und kaufmännischen Bereich, in der öffentlichen Verwaltung und zur Berufsvorbereitung oder Weiterbildung Anwendung. Im Journalismus werden dagegen Auszubildende generell als Volontäre bezeichnet. Es dauert je nach Vorbildung und/oder Eignung zwischen zwölf und 24 Monaten.